Drei Tipps zur Pflege Deiner Katze

Meiner Erfahrung nach gehören Katzen zu den ordentlichen Wesen auf dieser Welt. Sie lieben es z.B. sich zu pflegen, indem sie jeden Winkel ihres Körpers mit der Zunge sauber lecken.

Diese Eigenschaft, sich mit der eigenen Zunge zu säubern, hat für deinen Stubentiger mehrere Vorteile:

  • es fördert eine bessere Durchblutung
  • es entfernt abgestorbene Hautzellen
  • außerdem entfernt es überschüssiges / totes Haar auf dem Fell (siehe auch Haarballen bei Katzen)
  • es stärkt die Muskeln deiner Katze und
  • es hält natürlich das Fell weich und sauber

Obwohl deine felinen Hausgenossen sich selbst ganz gut pflegen können, solltest du ihnen dennoch dabei helfen, dass sie sauber und gepflegt bleibt.

Wir stellen dir hier verschiedene Möglichkeiten dar, um deine Samtpfote gepflegt zu halten:

1. Bürsten

Je nach Rasse kann deine Katze entweder lange oder auch sehr kurze Haare haben. Stelle unabhängig von der Länge des Falls sicher, dass du das Fell deiner Katze gut genug bürstest, um die richtige Pflege zu fördern.

Verwende dabei bei Katzen mit kurzem Fell (z.B. einer orientalischen oder britischen Kurzhaarkatze) eine Bürste mit weichen Borsten, damit die Haut beim Pflegevorgang nicht zerkratzt oder verletzt wird.

Bürste die Katze mit sanften, kreisenden Bewegungen. Am besten ist es natürlich, wenn deine Katze dabei vor Freude und Genuss schnurrt. Wenn ihr das Bürsten gefällt ist es auf jeden Fall auch einfach für dich.

Nach dem Bürsten, kannst du dann das Fell deiner Katze noch mit einem Tuch abwischen. Damit bekommst du das Fell auch noch zusätzlich zum Glänzen.

Im Vergleich zu Katzen mit kürzerem Haar, sind langhaarige Katzen (wie z.B. die Maine Coon oder Angora-Katze) in der Pflege weitaus aufwändiger.

Verwenden bei langhaarige Katzen einen Kamm mit breiten Zinken, der speziell für Langhaar-Katzen entwickelt wurde. Damit kannst du zuerst die Knoten und Verwicklungen im Fell der Katze entwirren und entfernen.

Anschließend kannst du mit einem feineren Kamm die kleineren Knötchen am Fell bearbeiten und die hartnäckigeren Knoten beseitigen.

Und auch die feinen Haare im Gesicht der Katzen möchten gepflegt werden. Diese kannst du mit einem kleineren Kamm oder mit einer Zahnbürste bürsten. Den empfindlichen Augen und Schnurrhaarbereich solltest du jedoch auslassen.

Wenn du das Fell deiner Katze regelmäßig bürstest, bleibt das Fell glänzend und gesund, und viele Katzenbesitzer und Katzen erleben das Fellpflege-Ritual wie eine innige Schmuserunde.

2. Baden

Katzen müssen eigentlich nicht oft gebadet werden, da sie bei der Pflege grundsätzlich nicht auf Wasser angewiesen sind.

Es gibt jedoch einige Fälle, in denen du sie tatsächlich baden solltest, auch wenn es der Katze gar nicht so gefällt.

Ein Bad empfiehlt sich, wenn das Fell z.B. übermäßig schmutzig geworden ist.

In schweren Fällen kann auch etwas am Fell haften, das schädlich für die Katze ist und deshalb unbedingt in einem Bad entfernt werden muss.

Ein weiterer Fall, in dem du deine Katze baden solltest, sind Ungeziefer wie Flöhe, Zecken und Läuse, die an ihrer Haut haften. Wobei es hier auch geeignete Alternativen, wie Sprays, Spot-Ons oder Puder gibt, die in statt eines Bads in Erwägung gezogen werden können.

Nicht zuletzt kann es auch erforderlich sein, deine Katze zu baden, wenn sie z.B. durch eine Operation geschwächt ist und sich nicht selbst putzen kann. Unser Kater Ludwig war z.B. vor einigen Jahren nicht dazu in der Lage. So habe ich ihn jeden Tag mit einem Waschlappen gewaschen.

3. Augen und Ohren reinigen

Für die Augen und Ohren, die die empfindlichsten Bereiche am Körper deiner Katze sind, gibt es speziell entwickelte Flüssigkeiten, die du verwenden kannst.

Auch ein feuchtes Tuch ist manchmal ausreichend.

Manche Katzen neigen auch dazu, sehr viel Ohrenschmalz zu entwickeln. Hier ist besondere Pflege erforderlich. Niemals jedoch mit einem spitzen Gegenstand in das Ohr eindringen. Sollte der Ohrenschmalz überhandnehmen, empfehle ich den Gang zum Tierarzt. Es ist wichtig sicherzustellen, dass es sich nicht um eine entzündliche oder parasitenbedingte Erscheinung handelt.

Wenn du diese Tipps befolgst und dir Zeit nimmst, deine Katze zu pflegen, hast du eine gesunde und glückliche Katze und bist auch ein glücklicher Katzenbesitzer.