Katzengesundheit

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Ich halte jetzt seit ein paar Jahren Katzen und weiß ganz genau, wie schlimm es ist, wenn unsere Lieblinge erkranken. Katzen sind Meister darin, sich Unwohlsein und Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Das ergibt in der freien Natur durchaus Sinn, da ein geschwächtes Tier leichte Beute für andere ist. Für uns Menschen ist es daher nicht leicht zu merken, wenn unserer Katze was fehlt. Wenn Deine Katze weniger oder gar nicht mehr frisst, dann ist das oft ein Indiz dafür, dass es ihr nicht gut geht. Auch wenn sich der Kot oder Urin verändern, ist das immer ein Grund, wachsam zu sein und den Tierarzt aufzusuchen. Krankheiten sind nicht immer zu verhindern, aber es lohnt sich, Krankheiten vorzubeugen, damit Dein Stubentiger ein langes und gesundes Leben hat.
Die häufigsten gesundheitlichen Probleme von Katzen
Appetitlosigkeit:
Nicht immer muss etwas Schlimmes dahinter stecken, wenn Deine Katze nicht richtig frisst. Vielleicht mag sie einfach das neue Futter nicht. Nimmt sie allerdings auch ihre Lieblingsleckerlis nicht an, dann können ernste Beschwerden dahinter stecken. Wenn Katzen schmerzen haben, dann fressen sie meistens weniger. Das kann nach einer Operation der Fall sein, bei Zahnproblemen oder bei Entzündungen des Körpers z. B. Magengeschwür.
Katzen sind sensible Tiere, sodass sie auch in Stresssituationen weniger fressen. Dauert die Appetitlosigkeit länger als einen Tag an, ist ein Tierarzt zu konsultieren.
Arthrose:
Wie wir Menschen können auch Katzen an Gelenkerkrankungen leiden. Diese treten vermehrt bei älteren Katzen auf. Der Prozess ist schleichend und dem Besitzer fällt meistens eine Verhaltensveränderung der Katze auf. Die Katze ruht mehr und vermeidet Bewegungen. Die Krankheit ist durch Haltung und Ernährung beeinflussbar.
Haarballen:
Durch die Fellreinigung können Katzen zu viel ihrer Haare verschlucken und es bilden sich Haarballen im Magen. Eine artgerechte Ernährung mit genügend Rohfaseranteil kann die Bildung von Haarballen verhindern. Haarballen sind in der Regel nicht gefährlich und werden durch Erbrechen der Katze ausgeschieden. Kann der Haarballen nicht ausgeschieden werden, so stellt die Katze Essen und Trinken ein und der Bauch wird fest. Das ist ein Notfall und ein Tierarzt ist unumgänglich.
Hauterkrankungen und Parasiten:
Erkrankungen der Haut und Fells sind nicht selten bei Katzen. Sie können auf andere Krankheiten wie Stoffwechselstörungen hindeuten und sind oft ein Anzeichen von Mangelernährung. Bei vermehrtem Haarausfall, kahlen Stellen im Fell und häufiges Kratzen oder Lecken solltest Du als Katzenhalter aufmerksam werden. Eine genaue Diagnose kann nur ein Tierarzt stellen. Dafür benötigt er ein Blutbild und ein Abstrich der betroffenen Hautstelle. Allergien, Hautpilze sind genau so möglich wie Parasiten (Flöhe, Milben).
Atemwegsprobleme:
Auch Katzen können husten und niesen. Die Ursachen hierfür können ganz unterschiedlich sein. Katzenschnupfen ist sehr häufig und wird ausgelöst durch Viren. Schnarchen und Nasenausfluss gehört zu den ersten Anzeichen. Katzenschnupfen ist eine ernste Krankheit und gehört behandelt.
Asthma zeigt sich bei Katzen durch chronischen Husten und bei schwerer Erkrankung bis zur Atemnot. Um die Bronchien zu öffnen, gibt der Tierarzt Medikamente und Inhalationen. Mithilfe eines Röntgenbildes wird die Diagnose gesichert.

Nicht immer werden Atemprobleme bei Katzen durch eine Atemwegserkrankung ausgelöst. In vielen Fällen steckt hinter Husten ein Zahnproblem.
Die Katzengesundheit fördern
Impfen gilt als eine der wichtigsten Mittel zur Vorsorge. Katzen sind von Natur aus anfällig für Infektionskrankheiten. Gerade wenn Deine Katze viel draußen ist und mit anderen Tieren in Berührung kommt, sind die wichtigsten Katzenimpfungen sinnvoll. Informiere Dich bei Deinem Tierarzt über die wichtigsten Impfungen für Deinen Liebling.

Aber auch Du selbst kannst eine Menge tun, um die Gesundheit Deiner Katze zu erhalten. Ein starkes Immunsystem ist wichtig. Nicht immer ist es ihr möglich, alle Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen. Dafür gibt es unterschiedliche Nahrungsergänzungsmittel für Deine Katze. Ob als Pulver, was dem Futter untergemischt wird, als Paste oder als Tonikum zur Direkteinnahme.

Katzen können sich beim Spielen und Klettern kleine Wunden zufügen. Nicht immer ist dann ein Gang zum Tierarzt nötig. Kleine Wunden kannst Du gut selbst versorgen. Deswegen rate ich Dir in der Katzenapotheke was zur Wundversorgung zu haben wie Wundspray.

Zur Vorsorge gehört auch, dass Du Deine Katze regelmäßig genau anschaust. Besonders auf Fellveränderungen ist dabei zu achten, da Veränderungen immer auf Parasiten hindeuten können. Die Krallen dürfen nicht zu lang sein, doch kümmern sich unsere Stubentiger meistens selbst um die Krallenpflege. Sollten sie Dir zu lang vorkommen, kannst Du sie mit einer speziellen Zange selber schneiden.

Bei artgerechter Haltung, gesunder Ernährung und richtiger Pflege bei Krankheit haben Katzen eine Lebenserwartung von 16 Jahren. Es gibt Katzen, die werden sogar noch älter. Wichtig ist das Du Deiner Katze hilfst, ein gesundes und glückliches Leben zu führen.

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